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11 Gründe, warum man nicht von zu Hause arbeiten sollte

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Foto: Flickr-User orkboi

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Ja… leider gibt es sie: die verdammten Gründe, warum man nicht daheim arbeiten sollte. In meiner Artikelserie Arbeiten von zu Hause habe ich angefangen zu beschreiben, welche Vorteile es gibt. Aber es gibt natürlich auch Nachteile, wenn man im heimischen Büro sitzen muss. Diese zeige ich euch heute auf:

Mieses Karma von daheim

Im Grunde könnte man jeden Vorteil auch in ein Nachteil verwandeln. Trotzdem hier die besten x Argumente gegen das Arbeiten von zu Hause.

1. Ihr seid der Chef

Ganz klar ein Vorteil würdet ihr sagen? Naja… kann man so oder so sehen. Immerhin kann es auch ein ziemliches Problem sein, wenn man sein eigener Chef ist. Man geht selbst ans Telefon, man muss die Post erledigen, alle Bankgeschäfte, Aufträge suchen und so weiter. Das kann – gerade am Anfang der Existenzgründung – schon ziemlich stressig sein. Dies führt nicht selten (so auch bei mir) zu einer Überarbeitung, Stress und zur allgegenwärtigen Aussage, dass Selbständige “selbst und ständig” arbeiten.

2. Fehlende Motivation

Gerade wenn man mal Stress hat mit einem Kunden oder einfach Krank ist: Es ist niemand da, der euch wieder motiviert. Fehlende Motivation kann auch daran Schuld sein, dass ihr gar nicht mehr an euren Projekten arbeitet. Und ohne die fleißige Arbeit (wenn ihr nicht gerade passives Einkommen habt) geht es schnell bergab und das eigene Entrepreneurship ist so schnell wieder weg wie es da war.

3. Ihr findet keine Ruhe

Als Single mag das ja noch einfach sein. Aber wenn man einen Partner oder sogar Kinder hat, tut man sich womöglich schwer, “freie” Zeit zur eigenen Arbeitsleistung zu finden. Mal ehrlich: die Umstellung ist schon gewaltig wenn man zuerst immer in die Arbeit gegangen oder gefahren ist und plötzlich von daheim arbeitet.
Dazu kommt natürlich, dass die Kinder jetzt immer meinen, man ist zu Hause und man kann Papa oder Mama immer nerven. Hier am besten am Anfang schon strikte Regeln einführen und am besten die Türe schließen, wenn gearbeitet wird.

4. Effizienzverlust

So ist es: die ersten Wochen/Monte sind total relaxt als Selbständiger. Man kann aufstehen wann man will, die finanziellen Reserven reichen noch und alles ist cool. Aber irgendwann kommt das Böse erwachen. Keine Aufträge, kein Geld, Nervenzusammenbruch. Aber: Soweit muss es nicht kommen. Ich weiß selbst, dass es schwer ist, sich nicht ablenken zu lassen. Aber auch das muss man beim Arbeiten von zu Hause lernen. Effizient zu sein bedeutet, dass man in der Umgebung arbeitet, in der man sich extrem wohl fühlt und wo was “weiter geht”. Das heißt: Wo ihr etwas schaffen könnt und wo ihr am Tagesende echt sagen könnt: “Jawoll! Heute habe ich etwas geschafft!”

5. Soziale Kontakte fehlen

Es ist schon irgendwie doof. Gerade wenn man alleine als Selbständiger arbeitet und nicht mit einem Partner oder mehreren Leuten eine Existenz aufgebaut hat. Dann stellt sich schnell die Frage ob Arbeiten von zu Hause unsozial ist. Darüber habe ich aber schon mehr geschrieben und will deshalb nicht mehr so genau darauf eingehen.

6. Mehr Stress, Überforderung und hohe Arbeitsbelastung

Stress ist eigentlich nur da, wo man ihn sich selbst aufbaut. Das heißt natürlich, dass ihr selbst für eure Arbeitsweise und eure Zeiteinteilung verantwortlich seid. Ihr solltet deswegen vorher lernen, wie ihr damit umgeht. Zeitmanagement ist hier ein richtig gutes Stichwort. Als Buch kann ich Noch mehr Zeit für das Wesentliche: Zeitmanagement neu Entdecken von Lothar Seiwert empfehlen.

7. Der Saustall artet aus

Ohja… man tendiert dazu, dass das eigene Büro zum Saustall wird :-) Man fühlt sich nicht nur ständig irgendwie überfordert sondern man vergisst dadurch sehr viele Dinge.Ach, das wollte ich noch hierhin legen.” oder “Das muss ich später machen!” sind Floskeln, die auch von mir sehr oft kommen und auf die leichte Schulter genommen werden. Hier unterstützen euch z.B. Programme wie das kostenlose Wunderlist, welches auch für Mac und iPhone zu haben ist. Es gilt tatsächlich immer: alles aufschreiben und die Übersichtlichkeit bewahren!

8. Aufgabe eines guten (Arbeits-)verhältnisses

Für den einen oder anderen mag es stimmen. Für viele von uns ist es aber klar: Wir wollen unser eigenen Chef sein. Nichts desto trotz tauscht man ein hartes Existenzgründer-Dasein gegen eine Arbeitsstelle mit tollen Arbeitskollegen, einen Chef und womöglich Freunden, die man schätzen gelernt hat. Man steht zwar weiter in Kontakt, aber (man kennt das aus der Schule) irgendwann verlaufen viele Kontakte einfach im Sand…

Generell: Nachteile in der Selbständigkeit

Passend dazu gibt es einige Punkte, die zwar nicht zum “zu Hause arbeiten” gehören, die aber auch als Nachteile in der Selbstständigkeit generell passen:

9. Keine Übersicht über aktuelle Gesetzeslagen

Ich will doch nur meine Arbeit tun!“. Das höre ich immer wieder von sehr vielen Existenzgründern. Fakt ist, dass man sich aber auch mit Themen wie Steuern,  Allgemeine Geschäftsbedingungen oder Betriebshaftpflichtversicherung auseinandersetzen muss. Tut man das nicht, hat man später eventuell Probleme. Meist haften viele Einzelunternehmer mit ihrem Privatvermögen.

10. Die Auftragslage steuert das Einkommen

Ist die Wirtschaftslage gut? Ist man bei der Neukundenakquise fit? Dann steht ihrem Erfolg wohl nichts mehr im Wege. Wichtig sind an dieser Stelle, dass man Geld für schlechte Zeiten bunkert um nicht plötzlich mittellos dazustehen, wenn etwas nicht so läuft, wie man möchte. Am besten, man kümmert sich am Anfang sofort auch um den Aufbau passiven Einkommens.

11. Keine soziale Absicherung

“Keine” soziale Absicherung ist wohl etwas weit gegriffen. Aber es stimmt: wenn man Selbständig ist, ist man in der Regel nicht weiter sozial- und krankenversichert. Man muss sich (wie sollte es anders sein?) selbst darum kümmern. Und das kann ganz schön ins Geld gehen. Alle Versicherungen zusammen machen bei uns schon einen patzen Geld aus. Dessen ist man sich am Anfang der Existenzgründung eher weniger bewusst.

Was sind eure TOP-Negativbeispiele für das Arbeiten von zu  Hause?

Passend Dazu eine Blogparade von Peer Wandinger aus dem Jahr 2010: Positive und negative Erfahrungen in der Selbständigkeit


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